Der Fuldaradweg R1 - Von der Quelle bis zur Mündung
Daddy and his girl on tour.
Der höchste Berg der Rhön hießt: a; Brocken • b: Erbeskopf • c: Wasserkuppe
Antwort c: Wasserkuppe. 950 m hoch. Hier ein Bild von 2014
Ein Stückchen unterhalb entspringt die Fulda.
Heil- und Nebenwirkungen sind nicht bekannt!
Der berühmte Fuldaradweg ist Pfingsten 2016 unser Outdoorprojekt.
Umweltbewusst wie wir sind nutzen wir die Deutsche Bahn, bei der alles seine reservierte Ordnung hat.
Die Züge werden immer kleiner: IC - Regionalexpress - Regionalbahn.
Bevor wir uns auf den Weg machen, durchradeln wir Gersfeld, die heimliche Hauptstadt der Rhön.
Die ersten Kilometer der Fulda lassen wir aus. Hier in Gersfeld ist sie schon zwei Meter breit.
Aber jetzt geht's los. Ein paar letzte Regentropfen fallen von Himmel.
Die ersten 20 Kilometer laufen fast von selbst, das Gefälle ist noch ziemlich hoch.
Die Früchte der Fulda. Wir brauchen noch keine Ersatzteile.
erste Pause.
In Schmalnau wird uns der Ursprung mancher Verkehrsschilder bewusst gemacht.
Die Fulda - schon doppelt so breit.
Der Brückenheilige heißt auch hier: a: Stanislaus • b: Nepomuk • c: Wenzeslaus
Es ist - b - der Heilige Nepomuk. Die Wehrkirche von Ried von 1516 ist dem Heiligen Kilian geweiht.
Etwas weiter kriegen wir einmal Zugang zur Fulda.
"Kommst du?"
Der Fuldaradweg ist nicht nur perfekt ausgebaut, er ist auch perfekt beschildert.
Das gibt uns die Freiheit, die Landschaft zu genießen.
So auch hier das Naturschutzgebiet, das von der Autobahn fürsorglich vor saueren Regen geschützt wird.
Einbahnstraße oder Autobahn?
Mittelweg alte Landstraße! Sieg der Vernunft.
Blick zur Wasserkuppe zurück.
Die ehem. Propstei Johannesberg
Der Dom zu Fulda. Architektiert von Johann Dientzenhofer (1704-1712 (Bauzeit des Domes)).
Unter seinem Hochaltar im römischen Barock befindet sich die Krypta des a: Hl. Bonifatius • b: Hl. Laurentius • c: Hl. Bimbam?
Antwort a ist richtig: Fulda ist bekannt für seine Bonifatius-Wallfahrt. Sogar JP II war 1980 hier.
An das Fuldaer Stadtschloss erinnern wir uns mittels einer Aufnahme von 2014.
Die Wiesenmühle in Fulda ist bekannt für: a: ihre Forellen • b: ihr Bier • c: Europas größtes Mühlenrad?
Antworten a und b sind lecker. Zutreffend ist c! Wir genießen lauwarme Heiße Schokolade aus dem Automaten.
Noch 20 Kilometer liegen heute vor uns!
Inzwischen radeln wir nicht mehr bergab sondern eben dahin, begrüßen Ortschaften wie hier Kämmerzell.
Den Heiligen Rochus erkennt man a: an seinem Stachel • b: an der Wunde am Oberschenkel • c: an seinem Hut?
Bitte keine Verwechslung mit dem Stachelrochen! Es ist Antwort b - Wunde am Oberschenkel. (Rochus 1295 - 1327, Schutzpatron der Pestkranken)
Lüdermünd heißt so, weil der Fluss laut gurgelnd in die Fulda mündet. (Ich hatte mir schon überlegt, in Photoshop die ü-Punkte wegzuretuschieren...)
Der Wartturm oberhalb der Ortschaft war: a: oben ein Klo und unten ein Kerker • b: ein Drogenumschlagplatz • c: eine Lichtstafettenstation nach Fulda?
Antwort c ist richtig: Der Wartturm war das SMS des Mittelalters. Mittels mehrer Türme, die in Sichtkontakt standen, konnte man Botschaften übermitteln.
Wir haben Pfordt erreicht.
Der Fluss hat schon an Breite gewonnen!
Am Abend erreichen wir Schlitz.
Unser Quartier für die erste Nacht.
Der Schlitzer Burgturm steht im Guinessbuch, weil: a: Turm mit Fahrstuhl • b: größte Kerze der Welt • c: Höhe gleich Umfang (36 Meter)?
Alle Antworten stimmen prinzipiell, aber im Winter wird der Turm als Kerze verkleidet und überstrahlt den Weihnachtsmarkt. Bitte selber googeln, ich habe keine Winterbilder!
Kurz vor Mitternacht ist im Ort kein Mensch mehr unterwegs - außer mir.
Wir besichtigen am nächsten Tag die Burg. Burgmuseum offen 15 - 17 Uhr. Zu spät für uns.
Und wir genießen die Aussicht vom Turm.
Der Ort Schlitz heißt so, weil a: er aus einem Schlitz im Berg quillt • b: er so träge fließt • c: die hier gefangenen Fische auf besondere Weise aufgeschlitzt werden?
Fluss und Ort Schlitz leiten sich vom hessischen Wort für (nicht) gleiten hab. Der Fluss ist so langsam, dass man seine Fließrichtung kaum erkennen kann.
Nach einem ausgiebigen Frühstück brechen wir auf.
Bahnübergänge überqueren wir sehr vorsichtig, denn ...
... immer wieder rauscht hier ein ICE durchs Tal.
Es lebe die Flurbereinigung. Ohne sie wäre der Fuldaradweg nicht so zügig befahrbar.
Pause in Queck.
Schloss Eichhof der Reichsabtei Hersfeld beherbergt heute: a: ein Landwirtschaftszentrum • b: ein Kreuz-Museum • c: eine Außenstelle des BND?
Antwort a ist richtig. Kennst du Tante Googel, kennst du die Antwort. Es ist eine Außenstelle des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen. Alles klar?
Bad Hersfeld mit seiner Kuranlage.
Hessens Kinder haben Schule. Lol. Wir nicht!
Unser Quartier für diese Nacht: Die Glimmesmühle, etwas außerhalb gelegen.
Freundschaften werden geschlossen. Wir verschonen das Pferd am Abend und bestellen Forellenfilet.
Stadterkundung am Nachmittag.
Die Hersfelder Stadtkirche ist schön schlicht.
Der "Helm" der Stadtkirche ist ein Provisorium, weil: a: die Spitze abbrannte • b: man sich auf keine Spitze einigen konnte • c: Provisorien früher Mode waren?
Nach einem "Spitzenbrand" wurde der Kirche ein Provisorium aufgesetzt. Das ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Also Antwort a!
"Die Stiftsruine ist die Ruine der Stiftskirche der ehem. Abtei Hersfeld. Sie gilt als eine der größten romanischen Basiliken nördlich der Alpen ...
... und ist heute die größte romanische Kirchenruine der Welt." Zerstörung 1761. (Quelle&Zitat: Wikipedia)
Viel Fachwerk im Stadtzentrum.
Aufbruch am nächsten Tag.
Der Nordhesse gilt allgemein als Pazifist!
Bei Mecklar sehen wir, wie groß die Fulda schon geworden ist.
Ein Naturschutzgebiet vor Rotenburg.
Rotenburg an der Fulda. In der Kirche wird gerade geheiratet. Man hat die Ehe als Hauptgrund für die meisten Scheidungen erkannt, aber ...
Rotenburg ist bekannt für seine: a: große Zahl an Schlössern • b: seinen Weihnachtsmarkt • c: seine Fachwerkhäuser
Antwort c ist richtig.
"Heute ist Wochenmarkt!"
Kommt uns für frische Salamisemmeln als Mittagessen sehr gelegen.
Unterwegs treffen wir auf Kloster Heydau.
Kloster Heydau wurde 2009 umfassend renoviert und ist jetzt ein Hotel- und Tagungszentrum.
Die Hochzeit haben wir knapp verpasst.
Ist das nicht eine nette Geste?
ICE Fulda-Kassel. Merkt euch diesen Anblick. Das letzte Bild wir von dieser Brücke sein!
Größenvergleich!
So eine Scheiße. Sorry, das muss so deutlich gesagt werden, denn darauf hatten wir uns wirklich gefreut.
Weil irgendwo eine Brücke renoviert wird, ist noch bis Juni diese Radelgondel zum Selberkurbeln geschlossen. "Das" Radlerevent auf dem R1!
Wir nehmen die 12 Prozent auf der Landstraße - laut gegen den Fahrtwind fluchend.
Dann hat auch noch das Korbmachermuseum in Beiseförth geschlossen. (Es nur nach Anmeldung auf!)
Aber es gewährt uns Einblicke.
Fulda. Welche Überraschung. (Wir sind immer noch verärgert ...)
Auch die Kirche von Obermelsungen ist geschlossen. Wenn eine Kirche offen steht, dann ist sie katholisch; sind aber die wenigsten hier.
Melsungen. Wieder ein Etappenziel.
Melsungen ist bekannt für seine a: Bartenwetzer • b: Bortendreher • c: Borkenschleifer
Antwort a ist richtig: Barten sind die Äxte. Jeden Morgen trafen sich die Holzfäller der Stadt ...
... an der Steinernen Brücke und wetzten ihre Barten im Sandstein ...
... bevor sie in den Wald gingen.
Fulda-Melsungen-Kitsch
Auch andere Plastiken zeugen davon, dass wir im Land der Gebrüder Grimm sind.
Von allen Städten der Reise gefällt uns Melsungen am besten.
Sogar die Bausünden sind beton(ier)t stilsicher konzipiert.
Der Kerl heißt bestimmt "Eck-hardt" ...
Abendstimmung an der Fulda
Frühstück auf dem Markplatz
wieder unterwegs. Wagenfurth mit Fachwerkkirche (unoffen weil zu).
im Fuldatal
Die Brücken werden langsam größer.
Guxhagen. Idyllisch gelegen.
Wir fahren einmal wegen der Kirche ums Dorf. Die Kirche hat offen, aber die Messe hat gerade begonnen :-(
In den Mittelpfeiler dieser Wirtschaftsbrücke wurde 1925 versehentlich die Leiche einer 25-jährigen einbetoniert.
Sie war bei Hochwasser gekentert und ertrunken in die Spundwände der Baustelle gefallen. Man fand sie erst, weil am Ende des Baus ihre Hand aus dem Pfeiler ragte.
Kurzes Fachgespräch.
Willkommene Überraschung. Es ist Sonntag und die ganze Welt will Erdinger Weißbier.
Die Brücken werden größer.
"Wer ein Hirn hat schützt es!"
Die Einfahrt nach Kassel ist anstrengend. Wegen des schönen Sonntagswetters sind Tod und Teufel unterwegs. (Sieht man hier nicht!)
Kassel ist bekannt für seine documenta, was immer das sein mag.
Die Unesco-Stadt Kassel ist aber auch bekannt für ihre Darstellung des: a: Apoll • b: Herkules • c: Zeus?
Antwort b ist richtig. Die Herkulessäule thront majestätisch über dem Park Wilhelmshöhe. Es sieht fast aus wie in Denver!
Wir fahren mit dem Bus hoch und latschen die 6 km in die Stadt hinab.
Wenn man zur rechten Zeit vor Ort ist, erlebt man die Wasserspiele. Das ist wie beim Lichtenhainer Wasserfall. Wenn genug Wasser im Tank ist, rauscht's gewaltig.
Wir nehmen das Kitschprogramm der Casio-Programmierer für Stimmung.
Aufbruch zur letzten Etappe: Aus der 2-Meter-Fulda ist ein ansehnlicher Fluss geworden.
Er hat inzwischen so viel Wasser, dass man es mehrfach stauen kann.
Er kahn, sah und siegte!
Ein Platten 10 Kilometer vor dem Ziel. Das hat sein müssen. Einsatz der Luft-Pumpe!
Gegenüber von Speele packen wir nochmal den Kitschfilter aus.
Letzte Hürde: "Ich schaffe das allein!"
Der Ort, an dem Fulda und Werra sich vereinen, heißt: ...